Mein Praktikum bei Königherz

Spannende Projekte, vielfältige Aufgaben & ein tolles Team

Wer sich Gedanken um ein Praktikum macht, der kommt nur relativ schwer auf die Idee, dies in einer Polsterei oder Sattlerei zu machen. Wahrscheinlich wissen jetzt auch nur die wenigsten, was man dort überhaupt macht und dass das wirklich spannend und abwechslungsreich sein kann, wurde auch mir erst klar, als ich mein Praktikum in der Königherz Polsterei und Sattlerei absolvierte. 

Aber lest selbst, warum ich es jedem empfehlen würde, in den Beruf des Sattlers/Polsterers einmal reinzuschnuppern. Ich würde es in jedem Fall immer wieder tun.

Kurze Vorstellung und dann direkt durchstarten

Ziel eines Praktikums sollte es ja sein, so viel wie möglich von dem jeweiligen Beruf und den damit verbundenen Aufgaben mitzunehmen. Bei der Königherz Polsterei und Sattlerei wurde ich nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Führung durch den Betrieb gleich ins Team integriert und durfte an der wöchentlich stattfindenden Besprechung, um alle Aufträge der kommenden Woche zu verteilen, teilnehmen. Dank einer persönlichen Betreuerin, die mir als Ansprechpartnerin während meines gesamten Praktikums zur Seite stand, fühlte ich mich von Beginn an sehr gut betreut und wusste, an wen ich mich mit all meinen Fragen wenden konnte. 

Die tägliche Frühstückspause, die alle Mitarbeiter gemeinsam verbringen und währenddessen alle zusammen quatschen und lachen, war für mich etwas sehr Positives. Denn so fühlt man sich gleich im Team aufgenommen und hat außerdem die Möglichkeit, jeden des Königherz-Teams kennenzulernen. Alle waren gleich sehr nett und aufgeschlossen und begrüßten mich herzlich im Team.

Polsterei & Sattlerei – das waren meine Aufgaben

Ich konnte mir erst nach etwas Recherche überhaupt vorstellen, was mich in meinem Praktikum erwarten wird. Dass es dann aber wirklich so vielfältig und spannend war, das konnte ich mir vorab nicht vorstellen. Ich durfte sowohl in den Alltag der Polsterei, als auch der Sattlerei reinschnuppern:

Königherz Polsterei – wie Möbelstücke zu Unikaten werden

In der Königherz Polsterei werden Polster, Sofas, Stühle und weitere Möbelstücke neu bezogen. Dort war eine meiner Aufgaben zum Beispiel das Auftrennen von Bezügen. Das ist eine besonders wichtige Vorarbeit, um Stühle, Hocker, Sessel und vieles mehr neu beziehen zu können. Die Einzelbestandteile, die nach dem Auflösen der Nähte übrig bleiben, werden dann als Vorlage genutzt, um später den neuen Stoff passgenau beziehen zu können. Das klingt erst einmal einfacher als es ist, denn es ist ehrlich gesagt ziemlich anspruchsvoll. Nicht jeder Stoff oder jedes Leder verhält sich nämlich gleich und es besteht das Risiko, dass dieser und somit auch die Stoffteile reißen oder beschädigt werden. Genaues und sorgfältiges Arbeiten sind hierbei also besonders wichtig. Wird diese essentielle Vorarbeit nicht ordentlich gemacht, kann der Kunde nachher nicht das tolle Ergebnis seines neu bezogenen Sessels, Hockers oder eines anderen Möbelstücks bestaunen. Gleich also eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ich umsetzen durfte und die mir viel Freude bereitet hat.

praktikum koenigherz moebel

Königherz Sattlerei – Fahrzeuge individuell veredeln

Neben der Polsterei durfte ich auch für die Königherz Sattlerei Aufträge umsetzen. Dort werden Fahrzeuginnenausstattungen und Motorradsitzbänke neu bezogen oder beledert. Da ich eine kleine Leidenschaft für Autos hege, hatte ich mich darauf besonders gefreut. 

Und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich durfte gleich dabei zuschauen, wie ein Lenkrad mit dem Material Alcantara neu bezogen wurde. Dazu wurden in einem ersten Schritt die Knöpfe abmontiert, danach der Bezug abgenommen und aus diesem alten Bezug eine Schablone für den neuen Bezug erstellt. Als der neue Bezug fertig war, wurde dieser aufgezogen, richtig positioniert und im Anschluss geklebt. Nachdem im letzten Schritt die Knöpfe wieder eingesetzt waren, konnte ich mir den jetzt neuen Lenkradbezug anschauen. Ich war von dem Ergebnis begeistert und der Kunde wird es mit Sicherheit ebenfalls sein.

Wer jetzt denkt, dass das alles ist, was man so in einer Polsterei und Sattlerei den ganzen Tag macht, der irrt sich. Ich habe außerdem neue Polstergurte mit einer Tackerpistole an den Original-Holzrahmen getackert, die alten Bezüge gebügelt, da diese als Vorlage für die neuen Bezüge dienen und Schablonen aus Papier angefertigt und dazu dann die entsprechenden Nähvorgaben gezwickt. Und das für Möbelstücke, gleichermaßen aber auch für Bestandteile der Innenausstattung von Fahrzeugen.

Sehr vielfältig also und abwechslungsreich! Eben immer andere Aufgaben und neue Aufträge, die das Ganze nie langweilig werden lassen.

praktikum sattler

Für mich war das Praktikum eine tolle Erfahrung und die Arbeit hat mir wirklich großen Spaß gemacht. Man setzt spannende Projekte um und veredelt hochwertige Möbelstücke, Innenausstattungen von Fahrzeugen und vieles mehr. Ein sehr abwechslungsreicher Beruf, der leider zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten ist.

Ich zu mindestens überlege tatsächlich, dies als Berufswunsch für meine Zukunft in die engere Auswahl zu nehmen. Vielfältig, abwechslungsreich und etwas selbst mit den eigenen Händen schaffen, hat mich wirklich begeistert. Schnuppert aber am besten selbst einmal in den Beruf des Sattlers/Polsterers rein. Vor allem, wenn ihr vielleicht ohnehin eine Leidenschaft für Autos oder möglicherweise auch Einrichtungsgegenstände hegt, könnte das der passende Beruf für euch sein. Ich kann es nur empfehlen!

Liebe Grüße

Philip

Jetzt bewerben

    Bitte lade hier deinen Lebenslauf:

    Erlaubte Dateiformate: PNG, JPG, PDF.
    Max. 4 Uploads mit insgesamt 16MB.

    Bitte gebe uns 3 Terminvorschläge an:

    Montag – Donnerstag zwischen 6 Uhr und 16 Uhr.